Ein Satz: Es ist der Ort, an dem die institutionellen Bosse im Verborgenen riesige Assets handeln – kein Orderbuch, keine öffentlichen Kurse, erst nach dem Trade erfährst du, was passiert ist, Kleinanleger sehen gar nichts.

Woher kommt dieses Ding?

Ab den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts fanden die Wall-Street-Institutionen, dass große Orders an öffentlichen Börsen zu auffällig sind (ein Auftrag hängt da und verursacht entweder einen Absturz oder einen Anstieg), also haben sie einfach eine Blackbox gebaut.

Heute laufen 10-15 % des globalen Aktienhandelsvolumens in Dark Pools, und der Kryptomarkt macht das langsam auch.

Warum sind Dark Pools so toll? Drei harte Vorteile

  • Kein Marktschock

    Willst du 100.000 BTC loswerden? Hängst du einen öffentlichen Order auf, operieren die Haie der ganzen Welt sofort gegenteilig und quetschen dich zum Weinen.

    In Dark Pools suchst du heimlich nach einer Gegenpartei, und erst nach dem Abschluss sagst du nach außen: „Es gab einen Trade.“

  • Freundlichere Preise

    Der Abschlusskurs ist normalerweise der Durchschnittspreis der Käufer und Verkäufer oder der Mittelwert, viel weniger Slippage als am offenen Markt.

    Käufer kaufen günstiger, Verkäufer verkaufen teurer, Win-Win (zumindest auf dem Papier)

  • Null-Slippage-Gerät für große Orders

    Preis im Voraus vereinbaren, mit einem Schlag erledigen, keine Sorge, dass der Orderbuch durchgefressen wird.

    Besonders im Kryptomarkt mit schlechter Liquidität ist der Dark Pool das Rettungsseil für große Wale.

Aber dieses Ding ist umstritten, vier schwarze Punkte

  • Vollkommen undurchsichtig

     

    Kleinanleger wissen nie die echte Angebot-Nachfrage, Preisbildung basiert auf Raten.

     

    Die meisten Trades verstecken sich in der Blackbox, öffentliche Preise werden zur Show.

  • Leicht zu manipulieren

    Die Institutionen, die Dark Pools betreiben, sind sowohl Schiedsrichter als auch Spieler, sie spielen, wie sie wollen.

    High-Frequency-Trading (HFT)-Bots können noch „pingen“, um große Orders zu sondieren, vorab abhauen oder dich gegenteilig quetschen.

  • Durchschnittliche Trade-Größe wird immer kleiner

    Ursprünglich für große Institutionen, jetzt drängen Kleinanleger und kleine Orders rein, der Sinn wird immer überflüssiger.

  • Regulatoren haben Kopfschmerzen

    Nach der Finanzkrise 2008 haben Europa und USA angefangen, zu regulieren, aber es ist locker und schlampig.

    Dark-Pool-Volumen ist zu groß, der offene Markt wird fake.

Wie sehen Dark Pools im Kryptomarkt aus?

Traditionelle Dark Pools sind zentralisierte Blackboxen, Krypto macht dezentralisierte Versionen:
 
  • Zero-Knowledge-Proofs zur Verifizierung fairer Trades (niemand sieht Orders, aber kann beweisen, dass kein Betrug vorliegt)
  • Cross-Chain-Atomare Swaps (kein Intermediär, direkt on-chain tauschen)
  • Einige DeFi-Protokolle testen es schon (z.B. bestimmte Privacy-Trade-Pools)

Status 2025:

Im Kryptomarkt wenige Institutionen, Liquidität eh schlecht, Dark Pools werden wenig genutzt.

Aber mit dem Einstieg von Giganten wie BlackRock und Fidelity werden große BTC/ETH-Trades definitiv immer abhängiger von Dark Pools oder ähnlichen Mechanismen.

Letzter blutiger Zusammenfassungssatz

Dark Pools sind der „VIP-Schwarze Raum“ des Finanzmarkts:

Große Wale handeln darin leise, Kleinanleger starren draußen auf K-Linien und tappen im Dunkeln.

Für Institutionen ein Gottgerät, für den Markt ein Krebsgeschwür.

Der Kryptomarkt wird in Zukunft definitiv mehr dezentralisierte Dark Pools haben,

Transparenz und Fairness werden besser,

aber im Kern bleibt es:

Nur wer Geld und Volumen hat, kann mitspielen,

Kleinanleger?

Weiterhin auf dem offenen Markt von Walen gequetscht werden.

Um lange zu überleben, geh nicht hart gegen die Wale in Dark Pools,

lerne die „Fake-Moves“ des offenen Markts zu erkennen,

den Rest überlasse der Zeit.